Stellenanzeige schalten - Die 5 besten Jobbörsen im Vergleich
Viele Arbeitgeber nutzen Jobbörsen, um qualifiziertes Personal für ihr Unternehmen zu finden. Die Vielfalt an Portalen sorgt jedoch schnell für Verwirrung: Der Jobmarkt boomt und zu den zahlreichen Jobbörsen gesellen sich regelmäßig neue Portale. Wir stellen Ihnen fünf Jobbörsen im Vergleich vor und zeigen Ihnen, welche weiteren Plattformen sich für eine Stellenausschreibung eignen.
Wozu dienen Jobbörsen?
In Deutschland dauert es durchschnittlich drei Monate, bis Unternehmen eine neue Stelle besetzen. Je höher die verlangte Qualifizierung ist, desto länger dauert die Suche nach geeignetem Personal. Mithilfe von Online-Jobbörsen veröffentlichen Sie Stellenanzeigen im Internet und rekrutieren qualifiziertes Personal. Manche Portale sind kostenfrei, andere berechnen Gebühren für die Schaltung einer Anzeige. Beachten Sie jedoch den Unterschied zwischen Jobbörse und Jobsuchmaschine. Im Gegensatz zu Börsen finden Suchmaschinen anhand von Kriterien und Schlagwörtern auf Unternehmens- und Karriereseiten passende Stellen. Eine Bewerbung direkt über die Seite ist bei Suchmaschinen meist nicht möglich.
Nützliche Jobbörsen-Features
Hilfreiche Features zeigen Arbeitnehmern Ihre Stellenanzeige in den Portalen schneller an:
- Suche mithilfe von Filtern
- E-Mail-Service
- Profil mit Lebenslauf
Filter sind praktische Tools mit dessen Hilfe Arbeitsuchende eine erste Auswahl über relevante Stellen treffen. Im ersten Schritt geben sie Job, Ort und Anstellungsart ein. Das Portal führt anhand dieser Kriterien Jobs auf, die infrage kommen und der Bewerber gelangt schneller auf Ihre Anzeige.
Bewerber geben ihre E-Mail-Adresse an, damit das Portal sie über neue Jobangebote informiert. Die Auswahl der Anzeigen erfolgt über die angegebenen Kriterien. Passen die Kriterien des Bewerbers zu Ihrer Jobanzeige, sendet das Portal automatisch eine Nachricht an den potenziellen Mitarbeiter. Dadurch steigt die Chance, dass er Ihre Anzeige schnell liest.
Die Jobsuchenden legen sich im Portal ein Profil an und hinterlegen ihren Lebenslauf. Mit einem Mausklick gelangen Sie auf das Dokument und bekommen einen Überblick über die vorherigen Tätigkeiten des Bewerbers. Rekrutieren Sie eigenhändig geeignetes Personal, statt auf eine vielversprechende Bewerbung zu warten.
5 Jobbörsen im Vergleich
Stepstone
Stepstone ist sowohl deutschlandweit als auch international eine der größten Jobbörsen. Das Portal bietet monatlich über 600.000 Jobs in mehr als 60.000 Unternehmen an. Alleine in Deutschland besuchen monatlich 18 Millionen Menschen die Seite. Durch die Größe und Internationalität von StepStone, steigt die Wahrscheinlichkeit, schnell einen geeigneten Bewerber zu finden. Zudem erleichtert das Portal Ihre Suche nach Bewerbern aus dem Ausland. Trotz der Größe bleibt es übersichtlich und einfach zu bedienen.
Schalten Sie eine Stellenanzeige auf StepStone, entscheiden Sie sich zwischen drei Paketen: Das Starter-Paket ist mit 925 Euro das günstigste, gefolgt von dem Professional-Paket für 1195 Euro. Mit 1695 Euro ist das Premium-Paket am teuersten. Optional verlängern Sie Ihre Laufzeit um 30 Tagen für 595 Euro.
Die Plattform Xing ist das deutsche Gegenstück zu dem amerikanischen Jobportal LinkedIn. Im Gegensatz zu StepStone richtet sich das Portal an Bewerber des deutschsprachigen Raums. Die Anzahl an inserierten Jobs ist mit 400.000 monatlich daher deutlich geringer. Ebenso verzeichnet die Seite nur zwei Millionen Besucher pro Monat. Trotzdem punktet sie mit guten Filtern und Übersichtlichkeit. Ein Vorteil gegenüber Stepstone ist der Preis. Das Standard-Paket mit 30 Tagen Laufzeit, bis zu 20 Kandidatenvorschlägen und einer Textanzeige mit Ihrem Logo, erhalten Sie für 395 Euro. Mit dem Professional-Paket für 595 Euro laden Sie zusätzlich PDF-Dateien hoch. Außerdem passen Sie das Layout der Stellenanzeige Ihrem Firmendesign an. Für 795 Euro erwerben Sie das Professional+-Paket. Mit diesem integrieren Sie neben den genannten Funktionen des Professional-Pakets Videos in Ihre Stellenanzeige. Ein weiterer Pluspunkt: Schalten Sie mehrere Anzeigen, erhalten Sie Rabatt.
Monster
Monster gilt als eines der beliebtesten und ältesten Jobportale Deutschlands. Die Webseite punktet nicht nur inhaltlich, sondern fällt mit ihrem ausgefallenen Design auf. Wie StepStone beherbergt auch Monster Bewerber aus allen Ländern. Monster bietet seine Angebote im Vergleich zu Stepstone ebenfalls günstiger an: Das Standard-Paket erwerben Sie für 795 Euro. Für das 30-Tage-Premium-Paket bezahlen Sie 995 Euro . Das 60-Tage-Premium-Paket kostet 1199 Euro. Der Unterschied vom 30- und 60-Tage-Premium-Paket ist lediglich die Laufzeit. Mehr Features, wie bei den Paketen der anderen Börsen, erhalten Sie nicht.
Indeed
Ursprünglich diente Indeed als Jobsuchmaschine. Inzwischen schaltet das Portal als Jobbörse eigenständig Stellenangebote. Es gehört zu den beliebtesten Jobbörsen weltweit und verzeichnet in Deutschland eine große Reichweite. Anders als bei den anderen Seiten, schalten Sie bei Indeed Anzeigen kostenlos. Möchten Sie Ihre Anzeige optimal platzieren oder sie für Ihre Karriereseite nutzen, zahlen Sie einen bestimmten Betrag. Die genauen Preise erfahren Sie, sobald Sie sich bei Indeed registrieren.
Kimeta
Anders als bei den bisher vorgestellten Portalen, handelt es sich bei Kimeta um eine Jobsuchmaschine und keine Jobbörse. Pro Monat besuchen rund 2,9 Millionen Menschen die Seite. Eine Stellenanzeige auf Kimeta zu schalten ist mit 195 Euro am günstigsten. Die Laufzeit der Anzeigen beträgt im Gegensatz zu den anderen Portalen bis zu 90 Tage. Die Angebote finden Sie auf der Website.
Recruiting auf Social Media Plattformen
Veröffentlichen Sie ihre Stellenanzeige auf verschiedenen Social-Media Plattformen. Als größtes Social Network mit rund 1,9 Milliarden aktiven Nutzern, ist Facebook bestens geeignet, um vielversprechende Kandidaten für Ihr Unternehmen zu rekrutieren. Sie erstellen Jobangebote direkt bei Facebook und teilen sie im Newsfeed Ihrer Seite. Die Nutzer schicken ihre Bewerbung über das Handy oder den Desktop ab, ohne das Netzwerk zu verlassen. Einziger Nachteil: Da das Schalten der Stellenanzeigen kostenlos ist, beschränkt sich die Reichweite lediglich auf den organischen Bereich.
Nach Facebook ist Instagram mit circa einer Milliarde Nutzern die beliebteste Social Media Plattform. Bereits Ende 2017 waren in Deutschland 84 Prozent der 14- bis 19-Jährigen und 58 Prozent der 20- bis 29-Jährigen auf der Foto- und Videoplattform unterwegs. Die Tendenz ist steigend. Auch dort lohnt es sich Stellenausschreibungen zu veröffentlichen.
Die Stellenanzeige auf Ihrer Unternehmenswebseite
Die eigene Homepage ist neben den herkömmlichen Anzeigen eine geeignete Plattform, um Initiativstellen auszuschreiben. Stößt ein potenzieller Mitarbeiter auf Ihre Website und findet keine passende Ausschreibung, bewirbt er sich initiativ. So werden Sie auf Arbeitnehmer aufmerksam und rekrutieren im Voraus geeignetes Personal. Die Mediengruppe DuMont geht mit gutem Beispiel voran. Sie gestaltet ansprechende Stellenanzeigen im Firmendesign und stellt diese auf die eigene Homepage.
Die Stellenanzeige in der Zeitung
Die Zeitung war lange Zeit Anlaufstelle Nummer eins, was die Veröffentlichung von Stellenanzeigen betrifft. Im Laufe der Digitalisierung der letzten Jahre, veränderte sich jedoch das Recruiting. Das Internet bietet mit seinem breiten Angebot in Jobbörsen, Karriereportalen oder den sozialen Netzwerken einen besseren Überblick. Die Suche im Netz ist komfortabler und die Bewerbung kein großes Aufwand. Wer einen Job sucht, schaut heute selten in die Zeitung. Lohnt es sich überhaupt noch, Stellenanzeigen dort aufzugeben? Mit einer klassischen Stellenanzeige in relevanten Zeitungen stärken Sie Ihre Unternehmensmarke (Stichwort Employer Branding). Einzige Voraussetzung: Die Anzeige passt zu der entsprechenden Zielgruppe. Ein 20-Jähriger sucht beispielsweise online nach Jobs, während die ältere Generation eher zum Blättchen greift.
Stellenanzeige gestalten
Die Stellenanzeige ist der erste Berührungspunkt eines potenziellen Mitarbeiters mit Ihrem Unternehmen. Das Layout und der Text sind ausschlaggebend für den ersten Eindruck Ihrer Anzeige. Im Zentrum stehen die sogenannten fünf W-Fragen:
- Wer sind Sie?
- Wen suchen Sie?
- Was bieten Sie?
- Was erwarten Sie?
- Wie bewerben sich Interessierte?
Schreiben Sie die Anzeige nicht lieblos runter, sondern sprechen Sie Ihre Bewerber gezielt an. Verständliche und eindeutige Aussagen vermitteln einen professionellen Eindruck. Abstrakte Formulierungen und komplizierte Satzstrukturen sind ein No-Go. Ein strukturiertes Layout bewahrt Sie vor der gefürchteten Textwüste und sorgt dafür, dass Bewerber Ihre Anzeige zu Ende lesen.
Fazit
Es lohnt sich, Stellenanzeigen in Jobbörsen zu schalten. Durch die vielfältigen Angebote finden Sie im Handumdrehen die geeigneten Portale für Ihre Stellenanzeige. Zusätzliche Anzeigen auf Social Media und Ihrer Unternehmensseite erhöhen Ihre Chance auf geeignete Bewerber. Gestalten Sie den Text und das Layout kreativ und leserfreundlich, um die potenziellen Kandidaten anzulocken.